Nachdem das Upcycle-Projekt vom IKEA-Regal so wunderbar funktioniert hat, war ich hoch motiviert, das Ganze zu wiederholen. Und dabei ist wieder etwas Tolles entstanden: unsere upgecycelten Nachtkästchen. In diesem Blogpost erzähle ich dir, wie ich das gemacht habe.
Die Nachtkastl-Story: Von hässlich, über provisorisch, zu hübsch
Vorab kurz zur Erklärung, warum wir überhaupt neue Nachttische gebraucht haben. Vor ein paar Jahren haben wir uns entschlossen, das Jugendbett meines Freundes gegen ein neues einzutauschen (und unsere Rücken haben es uns sehr gedankt!). Wir haben uns für ein Boxspringbett entschieden, wobei beim Kauf zwei typische Boxspringbett-Nachtkasterl dabei waren. Wer die nicht kennt: Du hast nichts verpasst, die sind nämlich einfach nur hässlich. 🙂 Diese Ungetüme hatten vier kleine Laden, waren von oben bis unten mit demselben grauen Stoff wie das Bett bespannt, waren sehr unpraktisch und wirkten einfach nur bieder (man merkt meine dezente Ablehnung). Zum Glück gibt’s aber willhaben.at und dort konnte ich nach ein paar Monaten eine Käuferin für die zwei grauen Überbleibsel finden.
Und dann haben wir erst mal improvisiert:

Bei mir war es ein einfacher Holzsessel, bei meinem Freund auf der anderen Bettseite ein Holzstockerl. Und ganz ehrlich: Mehr braucht’s auch nicht. Wir haben damit über 3 Jahre ohne Probleme gelebt. 🙂 Aber mein ästhetisches Auge ist dann doch anspruchsvoller, darum habe ich mich auf die Suche begeben. Natürlich auf willhaben. Es hat ein paar Wochen gedauert, aber dann sind sie mir untergekommen: Zwei alte Nachtkästchen aus den 70ern, im modernen Design, mit viel Upcycling-Potential – und das Beste: GRATIS! Meine Mama war so lieb und hat sie mir im Auto mitgenommen, weil sie in der Nähe war – und dann konnte es schon losgehen!
DIY Upcycling von einem 70er Jahre Nachtkästchen
Ist schon witzig, wie ein 70er Jahre Nachtkästchen 5 Jahrzehnte später wieder modern ist. Vor allem war ich erstaunt, wie gut erhalten es war – und wie robust verarbeitet! Die Holzfüße waren schon sehr abgeschlagen, aber für ein Schleifgerät kein Problem. Dadurch konnte ich das Holz auch gleich aufhellen und habe es auch nicht mehr nachbehandelt.
Nach dem Reinigen und Anschleifen habe ich die Außenseiten mit weißem Lack gestrichen. Weil die Furniert aus Kunststoff war, habe ich allerdings vier Anstriche gebraucht, damit es ebenmäßig und volldeckend wurde. Die Griffe habe ich zuvor abmontiert, mit schwarzer Kreidefarbe angesprüht und die Farbe mit Haarspray fixiert.
Auf der Tischfläche wollte ich allerdings kein Weiß, sondern einen Holz-Look. Dafür habe ich mir im Baumarkt zwei Holzbretter geholt, die mir ein guter Freund zugeschnitten hat. Anschließend mit Klarlack versiegelt und von unten an die Tischfläche geschraubt. Fertig!
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